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Georg Thieme Verlag, Deutsche Medizinische Wochenschrift, 20(142), p. 1508-1513

DOI: 10.1055/s-0043-114605

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Herpes Zoster – Empfehlungen der konsensbasierten Europäischen Leitlinie

Journal article published in 2017 by Ricardo Werner, Lisa Eisert, Alexander Nast ORCID
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Abstract

Was ist neu? Diagnosestellung Bei diagnostischer Unsicherheit wird die Anwendung molekulargenetischer Untersuchungen oder alternativ Antigen-basierter Tests empfohlen. Weiterführende Diagnostik Risikofaktoren und klinische Zeichen für komplizierte Verläufe sollten erfasst werden und erfordern ggf. weiterführende diagnostische Maßnahmen. Therapieziele und Indikationen zur systemischen antiviralen Behandlung Insbesondere Patienten mit Risikofaktoren für eine kompliziert verlaufende Erkrankung sollten eine systemische antivirale Therapie erhalten. Für junge Patienten ohne Risikofaktoren wurde eine relative Therapieindikation ausgesprochen. Wie sollte behandelt werden? Die Auswahl der antiviralen Medikation sollte gemeinsam mit dem Patienten unter Berücksichtigung der Praktikabilität, Therapiekosten, Kontraindikationen und Komorbiditäten erfolgen. Patienten mit Risikofaktoren für komplizierte Verläufe sollten bevorzugt mit parenteralem Aciclovir behandelt werden. Spezifische Situationen Die ergänzende systemische Verabreichung von Kortikosteroiden wird nur in spezifischen Situationen (z. B. akute Retinanekrose, Ramsay-Hunt-Syndrom) und in Konsultation mit den entsprechenden Fachdisziplinen empfohlen. Schmerztherapie Eine suffiziente Schmerztherapie unter Berücksichtigung des WHO-Stufenschemas und Einbezug von Komedikation soll frühzeitig erfolgen. Lokalbehandlung Die Studienlage für spezifische Ansätze der Lokaltherapie ist unzureichend und es konnte innerhalb des Expertengremiums keine Einigung für eine spezifische Empfehlung erzielt werden.