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Georg Thieme Verlag, Informationen aus Orthodontie und Kieferorthopädie, 02(49), p. 140-147

DOI: 10.1055/s-0043-111787

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Fehlgeschlagene Einordnung eines impaktierten Zahnes aufgrund sekundärer Ankylose im Bereich einer zervikalen Resorptionsläsion: ein Fallbericht

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Abstract

ZusammenfassungDie invasive zervikale Wurzelresorption (invasive cervical root resorption, ICRR) ist eine Erkrankung, die in der Praxis häufig nicht bekannt ist. Ziel des vorliegenden Fallberichtes ist es, Kieferorthopäden und Kieferchirurgen bei der Diagnostik und dem praktischen Umgang mit dieser Form der externen Wurzelresorption zu unterstützen. Außerdem möchten wir mit unserem Beitrag einen pathologischen Mechanismus unterstützen, mit dem sich die Störung der kieferorthopädischen Zahnbewegung besser erklären lässt. Wir stellen eine Patientin mit einem nicht reagierenden impaktierten oberen Eckzahn vor, bei der ICRR diagnostiziert wurde. Die volumentomografische und histochemische Untersuchung des befallenen Eckzahnes zeigte einen aggressiven dynamischen Prozess mit gleichzeitigen Resorptionen und Knochenanlagerungen. In einem fortgeschrittenen Stadium kann eine ICRR durch Neubildung von Osteoidgewebe zu einer sekundären Ankylose führen. In Verbindung mit ausgeübten kieferorthopädischen Kräften kann es zu negativen Folgen, wie etwa Resorptionen an den Wurzeln der Nachbarzähne und zur Störung der Entwicklung des Alveolarfortsatzes, kommen. Aufgrund des aggressiven Charakters und der erst spät einsetzenden Symptomatik ist eine frühe Diagnostik mithilfe der digitalen Volumentomografie wichtig, da auf diese Weise Behandlungsoptionen mit optimistischer Prognose zur Verfügung stehen.