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ZusammenfassungFür die Berechnung der Therapieaktivität im Rahmen der Selektiven Internen Radiotherapie (SIRT oder auch Radioembolisation) existieren unterschiedlich elaborierte Berechnungsmodelle. Diese besitzen empirischen Charakter bzw. basieren auf makroskopischen Ansätzen unter der Annahme einer Gleichverteilung der Mikrosphären und damit der akkumulierten Dosis (MIRD-basierter Modellansatz). Eine Inhomogenität in der Anreicherung des Radioembolisats, welche regulär durch die post-therapeutische Bildgebung beobachtet wird, findet in den Dosierungskonzepten keine Berücksichtigung. Für die weitere Entwicklung wäre es hier wünschenswert, radiobiologische Konzepte stärker zu integrieren und eine Dosierung der Therapieaktivität unter Berücksichtigung der (limitierenden) gewebsspezifischen Toleranzen durchzuführen.Generell sind die Bewertung der Effektivität und der Nebenwirkungen sowie die damit verbundene Definition von Toleranzdosen/Zieldosen schwierig. Die verfügbaren Daten weisen aufgrund der Heterogenität der untersuchten Endpunkte, unterschiedlicher basaler Leberfunktion und individueller Erkrankungshistorien (Vortherapie) eine große Streuung und eine damit verbundene große Unsicherheit auf.