Hogrefe, Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie, 1(65), p. 5-7, 2017
DOI: 10.1024/1661-4747/a000295
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Zusammenfassung. Neben der klassischen klinischen und präklinischen Forschung und der gegenseitigen Translation hat sich in den letzten Jahren ein innovativer neuer Forschungsansatz, die ‚Komputationale Psychiatrie‘ etabliert. Sie hat das Ziel, einen wissenschaftlichen Rahmen zu schaffen, um multidimensionale molekulare, zelluläre und systemische sowie psychologische und soziale Faktoren in mathematisch fundierten Modellen zu integrieren. Komputationale Ansätze versprechen Fortschritte in dem ätiologischen und pathophysiologischen Verständnis psychischer Erkrankungen und, davon abgeleitet, evidenzbasierte Grundlagen für diagnostische Klassifikationssysteme, welche die dimensionalen Eigenschaften abbilden sowie für personalisierte Therapien.