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Zusammenfassung:Zur Diagnostik der Hepatitis E Virus (HEV) Infektion stehen heutzutage verschiedene virologische Methoden zur Verfügung. Die vermehrte Wahrnehmung sporadischer Fälle akuter Hepatitis E in Deutschland lenkt die Aufmerksamkeit zunehmend auf zoonotische Übertragungen des Virus. Die Kenntnis über unterschiedlich virulente HEV-Genotypen ist sowohl in Hinblick auf Epidemiologie und Krankheitsverlauf, als auch bei der Entwicklung und Auswahl diagnostischer Werkzeuge von Bedeutung. Es existieren eine Vielzahl enzymatischer und proteinbasierter Tests (ELISA, LIA, Western Blot), die anti-HEV IgG oder IgM Antikörper verschiedener HEV-Genotypen detektieren, jedoch große Unterschiede in Bezug auf Sensitivität und Spezifität aufweisen. Die heutzutage gebräuchlichste und am schnellsten auszuwertende Methode zur Diagnosesicherung einer Hepatitis E ist die PCR. Moderne, auch kommerziell erhältliche PCR-Kits können alle vier humanpathogenen Genotypen nachweisen. Zur Differenzierung der Genotypen wird in der Regel eine Sequenzierung durchgeführt, die bisher jedoch nur bei spezieller epidemiologischer Fragestellung von Relevanz ist. Methoden wie Antigennachweis, Virusanzucht oder T-Zell Assays haben bislang keine Bedeutung in der Routinediagnostik. Auch in Zukunft werden neue Erkenntnisse über die Pathogenese des Virus, seine klinische Relevanz bei bestimmten Patientengruppen (z.B. Immunsupprimierten) und die Anwendung antiviraler und prophylaktischer Therapien (Impfung) Leistungsmerkmale existierender Testformate herausfordern und die Anforderungen an durchführende diagnostische Labore erhöhen.