Die fortschreitende Digitalisierung der Wissenschaft führt zu einem rasant ansteigenden Aufkommen an digitalen Forschungsdaten.1 Wissenschaftspolitisch gewinnt die Forderung nach einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Daten an Bedeutung. Im Rahmen von E-Science und Cyberinfrastructure2 werden Konzepte des Managements von Forschungsdaten diskutiert und angewendet. Die vielfältigen und häufig disziplinspezifischen Herausforderungen beim Umgang mit wissenschaftlichen Daten fordern eine engere Kooperation zwischen Wissenschaft und infrastrukturellen Serviceeinrichtungen. Bibliotheken bietet sich die Chance, die Entwicklung organisatorischer und technischer Lösungen des Forschungsdatenmanagements3 aktiv zu gestalten und eine tragende Rolle in diesem Feld zu übernehmen. Hierzu werden von Bibliothekaren zunehmend kommunikative und Schnittstellen-Kompetenzen gefordert.