Springer Verlag, Gastroenterologe, 2(9), p. 101-111
DOI: 10.1007/s11377-013-0835-6
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Eine Erhöhung der Leberwerte ist ein häufiger Befund in der klinischen Praxis, die für den behandelnden Arzt die Herausforderung darstellt, eine behandlungsbedürftige Lebererkrankung frühzeitig zu erkennen und eine Überdiagnostik zu vermeiden. Virushepatitiden, die alkoholische Hepatitis und mittlerweile in westlichen Ländern führend die nichtalkoholische Hepatitis sind die häufigsten Lebererkrankungen. Sowohl nicht oder zu spät erkannte Lebererkankungen als auch irrationale Diagnostik stellen eine erhebliche Belastung für den Patienten als auch das öffentliche Gesundheitssystem dar. Daher gilt es die Lebererkrankung im Frühstadium zu erfassen, um mit den heute zur Verfügung stehenden Therapien Langzeitfolgen wie eine Leberzirrhose mit ihren Komplikationen und das Entstehen eines HCC zu vermeiden. Ziel des Artikels ist es, einen diagnostischen Algorithmus aufzuzeigen, der schnell zu einer suffizienten Diagnosestellung führen soll, unter Vermeidung unnötiger Untersuchungen. Dabei werden wichtige Lebererkrankungen und die notwendigen serologischen und apparativen Testverfahren dargestellt.