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Elsevier, Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 6(106), p. 449-456, 2012

DOI: 10.1016/j.zefq.2012.06.013

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GRADE-Leitlinien: 3. Bewertung der Qualität der Evidenz (Vertrauen in die Effektschätzer)

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Abstract

Dieser Artikel stellt den GRADE-Ansatz zur Bewertung der Qualität der Evidenz vor. GRADE definiert vier Kategorien der Qualität der Evidenz – hoch, moderat, niedrig und sehr niedrig – die auf einen Evidenzkörper angewendet werden und nicht auf einzelne Studien. Im Kontext von systematischen Übersichtsarbeiten spiegelt die Qualität unser Vertrauen wider, dass die ermittelten Effektschätzer korrekt sind. Im Kontext von Empfehlungen spiegelt die Qualität unser Vertrauen wider, dass die Effektschätzer adäquat sind, um eine bestimmte Empfehlung zu unterstützen. Randomisierte kontrollierte Studien beginnen als Evidenz hoher Qualität, Beobachtungsstudien als Evidenz niedriger Qualität. „Qualität“ innerhalb des GRADE-Ansatzes bedeutet mehr als nur das Bias-Risiko der einzelnen Studien und kann auch durch fehlende Präzision, Inkonsistenz (Heterogenität), Indirektheit (indirekte Studienergebnisse) und Publikationsbias beeinträchtigt werden. Zusätzlich können mehrere Faktoren unser Vertrauen in den Effektschätzer vergrößern. GRADE liefert einen systematischen Ansatz, um jeden dieser Faktoren zu berücksichtigen und zu berichten. GRADE trennt den Prozess der Bewertung der Qualität der Evidenz vom Prozess der Entwicklung von Empfehlungen, wobei die Einschätzung der Stärke einer Empfehlung nicht nur von der Qualität der Evidenz abhängt.