Hogrefe, Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 3(43), p. 153-160, 2011
DOI: 10.1026/0049-8637/a000043
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Zusammenfassung. Fragestellung: Untersucht werden Zusammenhänge zwischen wahrgenommenem Erziehungsstil und der Qualität der Mutter-Kind-Beziehung und Emotionsregulationsproblemen bei Jugendlichen sowie eine mögliche moderierende Rolle des Geschlechts der Jugendlichen. Methodik: Jugendliche füllten Fragebögen bezüglich des wahrgenommen Erziehungsstils oder der Beziehung zur Mutter aus; ebenso einen Fragebogen zu Emotionsregulationsproblemen. Ergebnisse: Wahrgenommene Kontrolle durch die Mutter (im Besonderen psychologische Kontrolle) und die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung zeigten einen signifikanten Zusammenhang mit Emotionsregulationsproblemen. Diese Zusammenhänge waren im Allgemeinen stärker für Mädchen als für Jungen. Schlussfolgerungen: Erziehungsstile und die Qualität der Mutter-Kind-Beziehung sind auch im Jugendalter mit Emotionsregulation verbunden. Studien zur Emotionsregulation im sozialen Kontext sollten eine mögliche Rolle der Geschlechtszugehörigkeit beachten.