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Hogrefe, Diagnostica, 4(46), p. 199-207, 2000

DOI: 10.1026//0012-1924.46.4.199

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Transsituativ konsistente und variable Bewältigungsmodi: Eine Latent-Class-Analyse des Angstbewältigungs-Inventars (ABI)

Journal article published in 2000 by Stefan C. Schmukle, Boris Egloff ORCID, Heinz Walter Krohne
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Abstract

Zusammenfassung. Ausgehend von den Dimensionen Vigilanz und kognitive Vermeidung werden im Modell der Bewältigungsmodi vier charakteristische Modi des Umgangs mit bedrohungsbezogenen Hinweisreizen postuliert: Sensitization (hohe Vigilanz, geringe kognitive Vermeidung), Repression (hohe Vermeidung, geringe Vigilanz), Nichtdefensivität (niedrige Werte auf beiden Dimensionen) und Ängstlichkeit (hohe Ausprägungen auf beiden Dimensionen). In dieser Untersuchung beantworteten 871 Personen das Angstbewältigungs-Inventar (ABI), ein theoriegeleitetes Stimulus-Response-Inventar zur Messung von Vigilanz und kognitiver Vermeidung. Mittels einer Latent-Class-Analyse konnten drei der vier postulierten Modi identifiziert werden: Sensitization, Repression und Nichtdefensivität. Bei der 4-Klassen-Lösung wurde zudem ein semi-konsistentes Muster gefunden, das in selbstwertbedrohlichen Situationen durch eine Präferenz für Vigilanz, in physisch bedrohlichen Situationen dagegen durch eine Neigung zu Vermeidung gekennzeichnet ist. Bei der 5-Klassen-Lösung fand sich ein weiteres semi-konsistentes Muster mit der genau entgegengesetzten Konfiguration. Vergleiche mit der traditionellen Gruppenaufteilung (Kreuzklassifikation der Dimensionen nach Medianisierung) zeigten, daß Ängstliche in den semi-konsistenten Klassen überrepräsentiert sind. Die Implikationen dieser Ergebnisse für die Konzeption und Messung von dispositioneller Angstbewältigung werden diskutiert.