Hogrefe, Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, 6(35), p. 399-409, 2007
DOI: 10.1024/1422-4917.35.6.399
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Zusammenfassung: Der selektive Mutismus ist eine Kommunikationsstörung in der Kindheit, bei der das Kind trotz seiner Fähigkeit zu sprechen in spezifischen sozialen Situationen nicht spricht. Praktische Richtlinien für die Diagnostik und Therapie von Kindern mit selektivem Mutismus wurden auf der Basis einer Literaturübersicht erstellt. Es gibt eine Vielzahl behavioraler Therapiemethoden zur Behandlung des selektiven Mutismus wie z.B. das Kontingenzmanagement, shaping, stimulus-fading, escape-avoidance, self-modeling oder lerntheoretische Ansätze. Eine klare diagnostische Einordnung des Störungsbildes als Angststörung oder oppositionelle Verhaltensstörung ist jedoch ein wesentlicher erster Schritt, um eine effektive Behandlung zu entwickeln.