Hogrefe, Zeitschrift für Gerontopsychologie & -psychiatrie, 2(17), p. 67-75, 2004
DOI: 10.1024/1011-6877.17.2.67
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Zusammenfassung: Demenzielle Erkrankungen verursachen einen kontinuierlichen Abbau kognitiver, emotionaler und motivationaler Funktionen und Prozesse. Der Verlauf, der Umfang und die Art dieses kognitiven Abbaus ist bei den verschiedenen Demenzformen unterschiedlich und kann mit neuropsychologischen Untersuchungsverfahren sehr genau dokumentiert und beschrieben werden. Aber nicht nur für klinische Zwecke sind neuropsychologische Untersuchungsbefunde wichtig, sondern auch für die Entwicklung fundierter Modelle über die Funktionsweise des gesunden Gehirns. In diesem Beitrag werden der neuropsychologische Forschungsansatz sowie ausgewählte Ergebnisse neuropsychologischer Forschung mit Demenz-Patienten skizziert. Insbesondere werden überblicksartig neuropsychologische Studien zur kognitiven Reservekapazität, zum semantischen Gedächtnis und zur Motivation vorgestellt.