Published in

Hogrefe, Zeitschrift für Neuropsychologie, 4(14), p. 217-246, 2003

DOI: 10.1024/1016-264x.14.4.217

Links

Tools

Export citation

Search in Google Scholar

Grundlagen und Empirie der Neuropsychologischen Therapie: Neuropsychotherapie oder Hirnjogging?

Journal article published in 2003 by Siegfried Gauggel ORCID
This paper is available in a repository.
This paper is available in a repository.

Full text: Download

Green circle
Preprint: archiving allowed
Green circle
Postprint: archiving allowed
Red circle
Published version: archiving forbidden
Data provided by SHERPA/RoMEO

Abstract

Zusammenfassung: Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem theoretischen Fundament und den empirischen Grundlagen neuropsychologischer Interventionen. Nach einem kurzen historischen Rückblick werden die konzeptionellen Grundlagen einer neuropsychologischen Behandlung dargestellt und erläutert. Neuropsychologische Interventionen werden drei Therapiesäulen zugeordnet: Restitution, Kompensation und integrierten Verfahren. Restitution bezieht sich auf Maßnahmen, mit denen gestörte neuronale Systeme wieder reaktiviert werden sollen. Kompensation beinhaltet den aktiven oder passiven Ausgleich von Funktionsdefiziten durch vorhandene Fähigkeiten. Hierzu zählt nicht nur das Lernen neuer Strategien und der Einsatz von Hilfsmitteln, sondern auch die Veränderung von Erwartungen, Lebenszielen und andere kognitive Anpassungen. Integrierte Verfahren stellen Verfahren (z. B. operante Techniken) anderer Psychotherapierichtungen dar, die bei einer neuropsychologischen Behandlung Anwendung finden können und auf die Bedürfnisse von Patienten mit organisch bedingten psychischen Störungen zugeschnitten sind. Die in dem Beitrag referierten Studien unterstreichen die Bedeutung der drei postulierten Therapiesäulen.