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Hogrefe, Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 2(38), p. 126-134, 2009

DOI: 10.1026/1616-3443.38.2.126

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Akute Belastungsreaktionen und neuroendokrine Stressachsenregulation nach Unfalltraumen

Journal article published in 2009 by Andreas Badke, Gregor Domes ORCID, Michael Schönenberg
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Abstract

Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Einige Studienbefunde deuten darauf hin, dass eine Posttraumatische Belastungsstörung mit spezifischen Alterationen in der endokrinen Stressachsenaktivität assoziiert ist. Es wird angenommen, dass eine stark erhöhte Cortisolausschüttung in der traumatischen Akutphase zu einer Dysregulation des Systems und schließlich zu dauerhaft erniedrigter basaler Cortisolsekretion (Hypocortisolismus) führt. Fragestellung: Lassen sich Hinweise auf spezifische Verläufe in der diurnalen endokrinen Sekretion bei akut traumatisierten Personen in Abhängigkeit von der Symptomschwere finden? Methode: Eine Stichprobe von 50 akut verunfallten Patienten wurde nach der Schwere der Belastungssymptome in zwei Gruppen unterteilt. Die während der stationären Versorgung sowie 6 Wochen später dokumentierten Tagescortisolprofile wurden auf differenzielle Verläufe zwischen den Gruppen hin analysiert. Ergebnisse: Nach 6 Wochen zeigten die belasteten Patienten zwar leicht erhöhte Tagescortisolwerte, es konnten jedoch keine Anhaltspunkte für regelhaft spezifische Veränderungen in der Stressachsenaktivität zwischen den Gruppen gefunden werden. Diskussion: Auffälligkeiten in der Cortisolsekretion, als ereignisnahe Indikatoren/Prädiktoren einer posttraumatischen Belastungsreaktion, lassen sich in dieser Stichprobe nicht belegen.