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Thieme Gruppe, Suchttherapie, 03(25), p. 149-155, 2024

DOI: 10.1055/a-2197-2315

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Evaluation einer eHealth-Intervention zur Tabakentwöhnung – eine qualitative Analyse zu Zufriedenheit und Nutzereindrücken

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Abstract

Zusammenfassung Ziel der Studie In Deutschland besteht ein Bedarf an Interventionen zur Tabakentwöhnung, die niedrigschwellig verfügbar sind. Eine Lösung hierfür sind eHealth-Angebote; Forschung zu Benutzereindrücken und -zufriedenheit hinsichtlich dieser Interventionen ist allerdings selten. Die vorliegende Studie gewinnt detaillierte Erkenntnisse im Hinblick auf die Nutzererfahrungen von Raucher*innen mit dem onlinebasierten „TK-NichtraucherCoaching“. Methodik 15 Nutzer*innen eines onlinebasierten, individualisierbaren und interaktiven Nichtraucher-Coachings nahmen an semistrukturierten Telefoninterviews teil. Die Gespräche wurden zur Erstellung eines Codesystems mittels einer deduktiv-induktiven qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Ergebnisse Es wurden 20 Hauptkategorien, 51 Subkategorien und 13 Sub-Subkategorien gebildet. Das finale Codesystem umfasste 199 positiv und 90 negativ bewertende Aussagen. Besonders die emotionale Unterstützung und die Motivierung durch das Programm, die Niederschwelligkeit des Angebots, die optische Gestaltung, die Inhalte der Vorbereitungsphase sowie die Erfolgsübersicht der zweiten Programmphase wurden von den Nutzer*innen gelobt. Gemischte Ergebnisse ergaben sich bezüglich der Individualisierungsmöglichkeiten des Programms, der Nützlichkeit und des Umfangs der vermittelten Informationen, der Unterstützung bei Entzugssymptomen und Rückfällen, der Bedienung und der technischen Umsetzung sowie der optionalen telefonischen Beratung. Schlussfolgerung Digitale Angebote können einer großen Zahl von Raucher*innen einen niederschwelligen Zugang zu Interventionen zur Tabakentwöhnung ermöglichen. Die hier untersuchte Intervention wurde überwiegend positiv bewertet. Durch die Erstellung eines ausführlichen Codesystems wurden umfassende Einblicke hinsichtlich Nutzereindrücken und Zufriedenheit der Teilnehmer*innen ermöglicht. Darauf basierend konnten zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten für ein solches Angebot erarbeitet werden. Beispiele hierfür sind eine Überarbeitung der Menüführung, eine Flexibilisierung des Ablaufs, eine Umsetzung als Smartphone-App sowie die Bereitstellung von textbasierten Chats.