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Hogrefe, SUCHT: Interdisciplinary Journal of Addiction Research, 6(69), p. 263-273, 2023

DOI: 10.1024/0939-5911/a000844

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Auswirkungen des Lockdowns im Frühjahr 2020 während der SARS-CoV-2-Pandemie auf das Alkoholkonsumverhalten bei Raucherinnen und Rauchern

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Abstract

Zusammenfassung: Zielsetzung: Die Restriktionen während der SARS-CoV-2-Pandemie hatten massive Auswirkungen auf den Alltag der Allgemeinbevölkerung. Ein vermehrter Alkohol- oder Tabakkonsum stellte in dieser Situation eine mögliche Bewältigungsstrategie im Umgang mit den unangenehm erlebten Gefühlen dar. In dieser Studie untersuchten wir die Veränderungen des Alkohol- und Tabakkonsums von Raucherinnen und Rauchern während des Lockdowns im Frühjahr 2020. Methodik: An der anonymen Online- Befragung zu Veränderungen des Tabak- und Alkoholkonsumverhaltens während des Lockdowns im Frühjahr 2020 konnten Raucherinnen und Raucher zwischen 18 und 80 Jahren teilnehmen. Die Umfrage war online verfügbar zwischen dem 8. April und dem 11. Mai 2020. Ergebnisse: 41.8 % der 913 Teilnehmenden gaben an, mehr zu rauchen während des Lockdowns, 39.5 % berichteten, mehr Alkohol zu trinken. 22.02 % aller Studienteilnehmenden erhöhten sowohl den Alkohol- als auch den Tabakkonsum. Ein erhöhtes Stressempfinden im Zusammenhang mit der SARS-CoV-2-Pandemie, die Zugehörigkeit zur Altersgruppe der 25–34-Jährigen und das Anzweifeln der Sinnhaftigkeit der Restriktionsmaßnahmen erhöhten die Wahrscheinlichkeit für eine kombinierte Konsumsteigerung von Tabak und Alkohol. Schlussfolgerungen: Aufgrund dieser Ergebnisse sollten Behandler Raucherinnen und Raucher auf die Gesundheitsrisiken, infolge einer kombinierten Erhöhung des Alkohol- und Tabakkonsums hinweisen. Insbesondere sollte das erhöhte Risiko für die Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit thematisiert werden.