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AGN Journal, S1(1), 2022

DOI: 10.31247/agnj.v1is1.11

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Präklinische Reanimationsforschung in Wien – Erfahrungen aus 13 Jahren

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Abstract

Problemstellung Der Workload für präklinisches Personal während Reanimationssituationen ist hoch. Die Durchführung von Studien durch diese Teams ist deshalb kaum möglich. Basierend auf einer Forschungskooperation zwischen der Universitätsklinik für Notfallmedizin und der Berufsrettung Wien wurde deshalb 2009 erstmals ein eigenes Studienfahrzeug in Dienst gestellt. [1] Über die Jahre wurden projektbezogen unterschiedliche Konzepte angewandt: Konzepte (1) Fieldsupervisor (FISU). Lehrsanitäter werden mit einem eigenen Einsatzfahrzeug zu hochpriorisierten Einsätzen inklusive Reanimationen alarmiert. Neben dem Qualitätsmanagement sind die FISUs für die exakte Dokumentation der Reanimationsdaten zuständig. Derzeit werden drei FISU-Fahrzeuge 24/7 betrieben; ein Backoffice bearbeitet die erhobenen Daten aller Reanimationen sowie Defibrillatorfiles in enger Abstimmung mit dem Wissenschaftsbüro nach. Die kontinuierliche Arbeit der FISUs ermöglicht das Führen der Wiener Reanimationsregister, die als Datengrundlage für Studien dienen. [2–4] (2) Fieldsupervisor + Studienarzt. Für einige Studien mit erhöhtem Aufwand wird einer der FISUs durch einen Studienarzt der MedUni Wien ergänzt. Am Berufungsort wird durch den FISU die Qualität der Reanimation sichergestellt, parallel ist der Studienarzt für Forschungszwecke (z.B. Studienmedikation, zusätzliche apparative Diagnostik) zuständig. Im Beobachtungszeitraum wurde werktags ein FISU-Fahrzeug mit Studienarzt ergänzt. (3) Studien-NEF. Besetzt mit einem Notfallsanitäter (oder höher) und einem Studienarzt der MedUni Wien. Das Team wird zusätzlich zum Regelrettungsdienst ausschließlich zu Reanimationen disponiert. Da hier rein studienrelevante Einsätze durchgeführt werden, kann eine höhere Anzahl an Studieneinschlüsse erzielt werden. Die Vorhaltung eines zusätzlichen Fahrzeugs bringt jedoch höhere Kosten mit sich. Ergebnisse Von 1.3.2021 bis 28.02.2022 wurden durch das Backoffice 1633 (100%) Reanimationen erfasst. Durch die FISUS der Berufsrettung Wien wurden 1056 (64,6%) Reanimationen supervidiert. Auf arztbesetzten Studienfahrzeugen konnten 175 Studieneinschlüsse erfolgen. Interpretation Der Einsatz von FISU und Studienärzten zusätzlich zum Regelrettungsdienst ermöglicht hochqualitative, prospektive Reanimationsforschung ohne Beeinträchtigung der Patientenversorgung. Referenzen Wik L, Olsen J-A, Persse D, et al (2014) Manual vs. integrated automatic load-distributing band CPR with equal survival after out of hospital cardiac arrest. The randomized CIRC trial. Resuscitation 85:741–748. https://doi.org/10.1016/j.resuscitation.2014.03.005 Sulzgruber P, Datler P, Sterz F, et al (2018) The impact of airway strategy on the patient outcome after out-of-hospital cardiac arrest: A propensity score matched analysis. Eur Heart J Acute Cardiovasc Care 7:423–431. https://doi.org/10.1177/2048872617731894 Krammel M, Lobmeyr E, Sulzgruber P, et al (2020) The impact of a high-quality basic life support police-based first responder system on outcome after out-of-hospital cardiac arrest. PLoS One 15:e0233966. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0233966 Nürnberger A, Sterz F, Malzer R, et al (2013) Out of hospital cardiac arrest in Vienna: incidence and outcome. Resuscitation 84:42–47. https://doi.org/10.1016/j.resuscitation.2012.07.002