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Published in

Springer, Der Nervenarzt, 6(93), p. 592-598, 2021

DOI: 10.1007/s00115-021-01180-3

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Bildgebung in der prächirurgischen Epilepsiediagnostik

Journal article published in 2021 by Maria Ilyas-Feldmann ORCID, Bernd Vorderwülbecke, Mirja Steinbrenner
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Abstract

ZusammenfassungWährend zwei Drittel der PatientInnen mit Epilepsie durch Medikamente anfallsfrei werden, ist die Erkrankung bei 30 % pharmakoresistent. Bei pharmakoresistenter fokaler Epilepsie bietet die Epilepsiechirurgie eine etwa 65 %ige Chance auf Anfallsfreiheit. Vorab muss der Anfallsfokus exakt eingegrenzt werden, wofür bildgebende Methoden unverzichtbar sind. In den letzten Jahren hat sich in der Prächirurgie der Anteil von PatientInnen mit unauffälliger konventioneller Magnetresonanztomographie (MRT) erhöht. Allerdings konnte die Sensitivität der MRT durch spezielle Aufnahmesequenzen und Techniken der Postprozessierung gesteigert werden. Die Quellenlokalisation des Signals von Elektro- und Magnetenzephalographie (EEG und MEG) verortet den Ursprung iktaler und interiktaler epileptischer Aktivität im Gehirn. Nuklearmedizinische Untersuchungen wie die interiktale Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die iktale Einzelphotonen-Emissionscomputertomographie (SPECT) detektieren chronische oder akute anfallsbezogene Veränderungen des Hirnmetabolismus und können auch bei nichtlokalisierendem MRT auf den epileptogenen Fokus hinweisen. Alle Befunde zusammengenommen werden zur Planung eventueller invasiver EEG-Ableitungen und letztlich der chirurgischen Operation eingesetzt. Konkordante Befunde sind mit besseren chirurgischen Ergebnissen assoziiert und zeigen auch im Langzeitverlauf signifikant höhere Anfallsfreiheitsraten.