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Thieme Gruppe, Deutsche Medizinische Wochenschrift, 22(146), p. e97-e102, 2021

DOI: 10.1055/a-1582-0130

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Management der nicht dialysepflichtigen chronischen Niereninsuffizienz aus hausärztlicher Sicht – eine qualitative Studie

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Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist eine häufige Diagnose im höheren Alter, meistens bedingt durch die Grunderkrankungen Diabetes mellitus und arterielle Hypertonie. Sie verläuft lange asymptomatisch und nur ein geringer Patiententeil wird im Verlauf eine terminale Niereninsuffizienz entwickeln und eine Nierenersatztherapie benötigen. Betroffene werden primär von Hausärzten behandelt. Ziel Ziel der Studie war es, das Management von Patienten mit einer nicht dialysepflichtigen chronischen Niereninsuffizienz aus Sicht von Hausärzten zu untersuchen. Methoden Es wurden 5 Gruppendiskussionen mit jeweils maximal 5 Hausärzten (n = 22) durchgeführt. Das Material wurde aufgenommen und transkribiert, um inhaltsanalytisch ausgewertet zu werden. Ergebnisse Als wichtigste Behandlungsmaßnahmen bei der CKD wurden die Optimierung der Grunderkrankungen, die Medikamentenanpassung und die Überweisung an einen Nephrologen genannt. Die Hausärzte betonten, beim Management die Individualität ihrer CKD-Patienten zu berücksichtigen. Allerdings gibt es Themenbereiche, bei denen die Zusammenarbeit als nicht positiv betrachtet wird, beispielsweise bei palliativen Patienten oder der häufigen Wiedervorstellung bei älteren Patienten. Bei den meisten älteren und multimorbiden Patienten mit einer oft eingeschränkten Lebenserwartung müssen Hausärzte individuell entscheiden, für welche Patienten eine Überweisung zum Nephrologen am ehesten nützlich ist. Diskussion Die befragten Hausärzte berichteten, dass sie ihre Entscheidungen zum Management von CKD auf individuelle Patientenfaktoren, wie beispielsweise ein höheres Patientenalter oder Multimorbidität, basierten.