Published in

Thieme Gruppe, Psychiatrische Praxis, 05(49), p. 271-275, 2022

DOI: 10.1055/a-1726-8654

Links

Tools

Export citation

Search in Google Scholar

Psychiatrische Notfallaufnahmen und stationäre Aufenthaltsdauer vor und während der COVID-19-Pandemie in Deutschland

Distributing this paper is prohibited by the publisher
Distributing this paper is prohibited by the publisher

Full text: Unavailable

Red circle
Preprint: archiving forbidden
Orange circle
Postprint: archiving restricted
Red circle
Published version: archiving forbidden
Data provided by SHERPA/RoMEO

Abstract

Zusammenfassung Ziel der Studie Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in 2020 auf die Anzahl der täglichen psychiatrischen Notfallaufnahmen und die stationäre psychiatrische Aufenthaltsdauer wurde mit Vorjahren verglichen. Methodik In einer retrospektiven Studie wurden die 4 Quartale 2020 mehrerer psychiatrischer Kliniken in Deutschland mit den jeweiligen Quartalen von 2018 und 2019 statistisch verglichen. Ergebnisse Insgesamt wurden 73 412 Fälle analysiert. Im 2. Quartal 2020 war die Zahl der täglichen Aufnahmen mit 59,1 signifikant niedriger im Vergleich zum Kontrollzeitraum mit 70,7 (Inzidenzratenverhältnis [95 %-Konfidenzintervall] 0,81 [0,69; 0,96]; p = 0,012). Die Aufenthaltsdauer war zwischen allen Quartalen 2020 im Vergleich zum Kontrollzeitraum numerisch, aber nicht signifikant unterschiedlich. Schlussfolgerung Die COVID-19-Pandemie zeigt deutliche Auswirkungen auf die stationäre psychiatrische Versorgung. Zukünftig muss der Blick stärker auf die Notfall- und Krisenversorgung psychisch erkrankter Menschen gelenkt werden.