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Die Gynäkologie, 7(55), p. 531-540, 2022

DOI: 10.1007/s00129-022-04944-3

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EPAs („entrustable professional activities“) in der Frauenheilkunde – Was sollten PJ-Studierende können?

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Abstract

ZusammenfassungAuch im Praktischen Jahr (PJ) müssen zukünftig verbesserte und praxisorientiertere Lehrkonzepte etabliert werden, um sich an die neuesten gesetzlichen Vorgaben der medizinischen Ausbildung anzupassen. Die neue ärztliche Approbationsordnung zielt dabei auf ein Absolventenprofil ab, das verstärkt auf dem Modell der kompetenzbasierten Lehre und der „entrustable professional activities“ (EPAs) basiert. Besonders in im Fachgebiet der Frauenheilkunde ist es von besonderer Bedeutung, früh wichtige Schlüsselfähigkeiten, auch im Sinne der Patientinnensicherheit, zu erlernen. Durch die Integration der EPAs ergeben sich sowohl für Studierende als auch für die Kliniken Vorteile: Studierende erlangen eine praxisnahe Ausbildung, die sie auf den Berufsalltag bestmöglich vorbereitet; Kliniken können wiederum eine bessere Patientenversorgung sicherstellen und ihr ärztliches Team mit gut ausgebildeten Berufseinsteigenden stärken. Um EPAs in das PJ integrieren zu können, müssen diese im ersten Schritt erstellt und inhaltlich definiert werden. International wurden bereits Frauenheilkunde-spezifische EPAs entwickelt; diese lassen sich allerdings nur bedingt in Deutschland anwenden. Hier sind größere Modifikationen notwendig. Um eine erfolgreiche Integration von EPAs in den Klinikalltag zu gewährleisten, müssen innerhalb der Kliniken vermehrt Ressourcen für die Betreuung und Anleitung der Studierenden mobilisiert werden. Dies soll zukünftig die Kompetenz junger Ärzte in den Berufsalltag in der Gynäkologie und Geburtshilfe stärken und sowohl Verantwortungsbewusstsein als auch die klinisch-praktischen Kompetenzen stärken.