Published in

Hogrefe, Therapeutische Umschau, 9(79), p. 454-462, 2022

DOI: 10.1024/0040-5930/a001388

Links

Tools

Export citation

Search in Google Scholar

Klinik und Therapie der Lyme-Borreliose

Journal article published in 2022 by Isabel Akers, Sara Burkhardt, Ilana Reinhold, Johannes Nemeth ORCID
Distributing this paper is prohibited by the publisher
Distributing this paper is prohibited by the publisher

Full text: Unavailable

Red circle
Preprint: archiving forbidden
Red circle
Postprint: archiving forbidden
Red circle
Published version: archiving forbidden
Data provided by SHERPA/RoMEO

Abstract

Zusammenfassung. Die Lyme-Borreliose wird durch Borrelia burgdorferi sensu lato hervorgerufen und ist eine Zecken-übertragene Infektion, die vor allem in der nördlichen Hemisphäre vorkommt. Die Infektion beginnt typischerweise mit einer lokalisierten Infektion, die sich als expandierende Hautläsion mit zentraler Aufhellung manifestiert, dem sogenannten Erythema migrans. Unbehandelt kann es zu einer frühen disseminierten Form führen, welche häufig zu einem Befall des ZNS und weniger häufig zu Karditis führt. Späte Infektionsmanifestationen sind typischerweise die Arthritis und ein charakteristischer Hautbefall, die Acrodermatitis atrophicans. Die chronologische Abfolge der Stadien ist jedoch nicht zwingend und auch isolierte «späte» Manifestationen können der Erstpräsentation der Infektion entsprechen. Mit der Ausnahme des Erythema migrans, welches eine Blickdiagnose und keine Serologie erfordert, basiert die Diagnose aller anderen Infektionsmanifestationen auf einer Kombination der typischen klinischen Präsentation und dem serologischen Nachweis einer Borrelien-Infektion. Alle Stadien der Borrelien Infektion sprechen gut auf Antibiotika an, allen voran beta-Lactam-Derivate und Tetracycline. In einer Minderheit der Patienten kann es zu persistierenden, postinfektiösen Syndromen kommen.