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Published in

Springer, Prävention und Gesundheitsförderung, 3(17), p. 266-274, 2021

DOI: 10.1007/s11553-021-00889-y

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Die „gesunde Kommune“ im Lichte „großer Wenden“ – ein sozialökologisch fundiertes Ziel kommunaler Gesundheitsförderung (KoGeFö)

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Abstract

ZusammenfassungHintergrundIn Kommunen wird die Gesundheit der Bewohner*innen durch Lebensumstände geschützt, gefördert oder gefährdet. Kommunale Gesundheitsförderung (KoGeFö) findet in und mit der Kommune statt. In der Kommune konzentrieren sich Programme und Maßnahmen auf Endpunkte der Morbidität und Mortalität. Die Krankheitslast soll reduziert, sowie die individuelle Lebensqualität gestärkt werden. Mit der Kommune will Gesundheitsförderung die „gesunde Kommune“ entwickeln.FragestellungWann ist eine Kommune „gesund“? Welche Absichten werden in der Gesundheitsförderung mit der Kommune jenseits von Programmen verfolgt, die auf die Reduktion der Inzidenz und Prävalenz nicht-ansteckender Erkrankungen zielen, indem sie die Bewohner*innen motivieren und unterstützen, sich gesundheitsfördernd zu verhalten?Material und MethodenVor dem Hintergrund „großer gesellschaftlicher Herausforderungen“ und mit Rückgriff auf sozialökologische Ansätze wird erörtert, was eine „gesunde Kommune“ ausmacht, worauf die Gesundheitsförderung mit der Kommune zielt.ErgebnisseDie „gesunde Kommune“ entwickelt sich in der intersektoralen Zusammenarbeit von Akteur*innen der Politik, von Verwaltungseinheiten, der Zivilgesellschaft und der Bewohner*innen. Die „gesunde Kommune“ ist als faire Umgebung gestaltet. Sie öffnet den Einzelnen Möglichkeitsräume für dessen Handeln und gewährt Verwirklichungschancen für persönlich wichtige Ziele.SchlussfolgerungDie bevorzugte sozialökologische Perspektive schärft den Blick für die dynamische Interaktion von Umwelt- und Personenfaktoren. Mit Fairness, Möglichkeitsräumen und Verwirklichungschancen sind drei Kriterien benannt, die sich als Gradmesser für den Endpunkt „gesunde Kommune“ einer Gesundheitsförderung mit der Kommune eignen.