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Thieme Gruppe, Das Gesundheitswesen, 11(83), p. 936-945, 2021

DOI: 10.1055/a-1305-9991

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Sekundärdatenanalyse initial vollstationär behandelter Patienten mit Schizophrenie in einem Berliner Modellprojekt (nach § 64b SGB V)

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Abstract

Zusammenfassung Ziel der Studie Schizophrenie zählt zu den schwersten psychiatrischen Erkrankungen. Das deutsche Versorgungssystem weist jedoch für diese und andere chronisch psychisch Erkrankte mit einem intensiven Behandlungsbedarf nach wie vor Lücken auf. Der vorliegende Beitrag fokussiert die Veränderung der Versorgung von initial vollstationär behandelten Patienten mit Schizophrenie, die an den St. Hedwig Kliniken in Berlin in einem Modellprojekt nach § 64b SGB V versorgt werden, im Vergleich zu Patienten in der Regelversorgung. Methodik Die Zielgrößen wurden mittels Routinedaten erfasst. Dabei wurden 3 Patientenkohorten analysiert. Mittels Propensity Score Matching wurde je Kohorte eine Vergleichsgruppe gebildet. Ergebnisse Es zeigt sich, dass im Modellprojekt die Anzahl der Krankenhausaufenthalte reduziert wurde, die Gesamtverweildauer gesenkt und Gesamtkosten teilweise gesenkt wurden. Zudem verlängerte sich die Dauer bis zur nächsten Rehospitalisierung, während sich die Gesamtzahl der Kontakte zum ambulanten Sektor erhöhte. Schlussfolgerung Die angestrebte Verlagerung der Versorgung in den ambulanten Bereich wurde für Patienten mit Schizophrenie in diesem Modellprojekt erreicht.