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Georg Thieme Verlag, Zeitschrift für Geburtshilfe und Neonatologie, 04(224), p. 194-198, 2020

DOI: 10.1055/a-1206-1033

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Periodenprävalenz von SARS-CoV-2 in einer unselektierten Stichprobe schwangerer Frauen in Jena, Thüringen

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Abstract

Zusammenfassung Einleitung Die Stadt Jena, Thüringen, führte nach exponentiellem Anstieg der SARS-CoV-2 Infektionen bundesweit erstmalig eine Pflicht zur Bedeckung von Mund und Nase ein. Durch Screening einer unselektierten Kohorte von Schwangeren sollte eine Schätzung der SARS-CoV-2 Periodenprävalenz erfolgen. Von Interesse war die Frage nach der Dunkelziffer. Methoden Bei stationärer Aufnahme erfolgte ein Screening sowie eine Antikörperbestimmungen auf SARS-CoV-2, mittels spezifischer Real-Time-PCR und Bestimmung spezifischer SARS-CoV-2 IgG im Serum mittels ELISA. Die Schätzung der SARS-CoV2 Periodenprävalenz erfolgte nach der exakten Methode von Clopper und Pearson, der Gruppenvergleich mit Fischers exaktem Test. Ergebnisse Vom 06.04. bis 13.05.2020 wurden 234 Schwangere stationär aufgenommen. 225 (96,2%) durchgeführte SARS-CoV2 PCR verblieben negativ. Bei einer (0,6%) von 180 (76,9%) erfolgten Antikörperbestimmungen wurden spezifische IgG-Antikörper detektiert. Die Intervallschätzung der Periodenprävalenz ergibt damit ein 95%-Konfidenzintervall zwischen 0–1,7%. Für 96 Haushalten mit Kindern ergibt sich eine Periodenprävalenz von 0–3,8%, die sich nicht von der für 76 Haushalte ohne Kinder von 0–4,8% unterscheidet (p=1,00). Diskussion Erstmalig wird die SARS-CoV-2 Periodenprävalenz einer unselektierten Stichprobe Schwangerer in Deutschland erfasst. Es ergab sich kein Hinweis für eine befürchtet hohe Dunkelziffer asymptomatischer Schwangerer für unbemerkte SARS-CoV-2 Infektionen mittels Antikörpernachweis. Die messbare Serokonversionsrate lag bei unter 1% (0,6%).