Georg Thieme Verlag, Deutsche Medizinische Wochenschrift, 16(145), p. 1112-1117, 2020
DOI: 10.1055/a-1010-2039
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Was ist neu? Zentralarterienverschluss (ZAV) und ischämische Optikusneuropathie (ION) Ischämische Erkrankungen der Retina bei ZAV sowie des Sehnervs bei ION sind häufige Ursachen von irreversiblem Sehverlust bei älteren Patienten und bedürfen einer intensiven internistischen Mitbetreuung. Internistische Diagnostik bei ZAV und ION Im ersten Schritt sollte eine Riesenzellarteriitis (RZA) gesichert bzw. ausgeschlossen werden. Die internistische Diagnostik von nichtarteriitischem ZAV und nichtarteriitischer ION (nAION) zielt insbesondere auf die Erfassung des kardiovaskulären Risikoprofils ab. Beim nichtarteriitischen ZAV ist die Emboliequellensuche zentrale diagnostische Aufgabe. Bei Patienten mit nAION sollte ein Schlafapnoe-Screening erfolgen. Transorbitale Sonografie Bei Darstellung eines Spot-Zeichens im Sehnervenkopf kann ein embolischer ZAV gesichert werden. Ein Spot-Zeichen schließt eine arteriitische Genese eines ZAV aus.