Georg Thieme Verlag, Nuklearmediziner, 02(43), p. 133-140, 2020
DOI: 10.1055/a-1062-0994
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ZusammenfassungDer vorliegende Artikel beschäftigt sich mit der Bedeutung der FDG- und der Hypoxie-PET bei Kopf-Hals-Tumoren. Dabei liegt der Fokus auf den verschiedenen Quantifizierungsmöglichkeiten und deren Wertigkeit für die klinische Routine und Forschung. Die FDG-PET erfordert in der klinischen Routine nicht zwingend eine quantitative Analyse. Demgegenüber ist die ausschließlich qualitative Auswertung der Hypoxie-PET durch den im Vergleich zum FDG deutlich niedrigeren Kontrast, den alle Hypoxietracer gemein haben, erschwert.Dem Nachteil des niedrigeren Kontrastes steht hier die strikt eindimensionale Aufnahme bzw. das Verweilen des Hypoxie-Tracers im hypoxischen Gewebe gegenüber, ein eindeutiger Vorteil im Vergleich zum Hochkontrast-Tracer FDG, dessen Aufnahme in Tumorzellen multifaktoriell ist.Es gibt eine Vielzahl quantitativer Parameter, die weit über den scheinbar omnipräsenten, aber keinesfalls unumstrittenen maximalen Standardized uptake value (SUVmax) hinausgehen. Deren Erfordernis und ihr Einfluss auf die klinische Routinediagnostik werden dargestellt und kritisch abgewogen.