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Hogrefe, Pflege, 2(33), p. 63-73, 2020

DOI: 10.1024/1012-5302/a000717

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Pflegerisches Schmerzmanagement bei ambulant versorgten Pflegebedürftigen

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Abstract

Zusammenfassung. Hintergrund: Die Prävalenzraten von chronischem Schmerz liegen international bei ambulant versorgten älteren Menschen (> 65-Jährigen) bei bis zu 50 %. Eine erste nationale Studie mit auskunftsfähigen Pflegebedürftigen (≥ 18 Jahre) ermittelte für den ambulanten Bereich eine Prävalenzrate von 68,5 %. Eine bedeutende Rolle beim Schmerzmanagement kommt der pflegerischen Versorgung zu. Der bisherige Forschungsstand zur Qualität des pflegerischen Schmerzmanagements ist jedoch unzureichend. Ziel: Somit ist das Ziel der vorliegenden Untersuchung, die Angemessenheit des pflegerischen Schmerzmanagements bei älteren Pflegebedürftigen mit und ohne kognitive Einschränkungen für den ambulanten Bereich zu prüfen. Methode: Die vorliegende Querschnittstudie basiert auf den Daten des Projektes ACHE. In die Untersuchung wurden 219 Pflegebedürftige einbezogen. Mittels persönlich-mündlicher Interviews sowie einer Analyse der Pflegedokumentation wurden Informationen zum subjektiven Schmerzerleben sowie dem Schmerzmanagement eingeholt. Ergebnisse: Die Befragung der Pflegebedürftigen und die Analyse der Pflegedokumentation weisen auf deutliche Defizite hinsichtlich des pflegerischen Schmerzmanagements hin. Defizite zeigten sich vor allem in einer fehlenden systematischen Schmerzerfassung sowie fehlenden Dokumentation von Therapiezielen und der Dokumentation durchgeführter schmerztherapeutischer Maßnahmen. Schlussfolgerungen: Eine mögliche Ursache für die identifizierten Defizite eröffnet sich über derzeitige Rahmenbedingungen, welche das pflegerische Handeln in SGB V und SGB XI Leistungen trennt. Ein angemessenes pflegerisches Schmerzmanagement kann nur gewährleistet werden, wenn Rahmenbedingungen optimiert werden.