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Georg Thieme Verlag, Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde, 06(238), p. 721-726, 2019

DOI: 10.1055/a-0886-6507

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Intravitreale Injektionen – welche Informationen aus dem Aufklärungsgespräch bleiben Patienten im Gedächtnis?

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Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die intravitreale operative Medikamenteneingabe (IVOM) ist eine der häufigsten ophthalmologischen Operationen. Eine hohe Therapieadhärenz ist erforderlich, um einen guten Behandlungserfolg zu erreichen. Da der Wissensstand der Patienten um Krankheit und Therapie mit einer erhöhten Therapieadhärenz assoziiert ist, wurde dieser systematisch erhoben. Patienten und Methode Die Studie wurde als explorative Befragung konzipiert. Insgesamt wurden im Zeitraum von November bis Dezember 2016 100 konsekutive Patienten der Ambulanz einer Universitätsaugenklinik ein anonymisierter, strukturierter Fragebogen mit mehrheitlich geschlossenen Fragen ausgehändigt. Die Auswertung erfolgte deskriptiv. Ergebnisse Das mediane Alter betrug 73 Jahre. Über die Hälfte der Patienten hatte bereits 3 oder mehr IVOMs an einem Auge bekommen. Die häufigste Erkrankung war eine altersbezogene Makuladegeneration (52%). 64% der Patienten erhofften sich eine Verbesserung des Sehvermögens. 42% der Patienten konnten das verwendete Präparat nicht benennen. 55% der Patienten fühlten sich ausreichend aufgeklärt. 69% der Patienten konnten nicht einschätzen, wie häufig eine Endophthalmitis nach IVOM auftritt. Schlussfolgerung Der Wissensstand der Patienten bez. Augenerkrankung, Zielsetzung der Therapie und postoperativen Komplikationen wies trotz vorheriger ausführlicher Aufklärung Lücken auf. Standardisierte Informationsblätter sind von den Patienten gewünscht und können helfen, den Wissensstand sowie die Therapieadhärenz zu verbessern.