Georg Thieme Verlag, Zentralblatt für Chirurgie, 03(144), p. 259-263, 2019
DOI: 10.1055/a-0895-6046
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ZusammenfassungWenn keine extrahepatischen Metastasen vorliegen, kann ein verbessertes Überleben mit chirurgischen und interventionellen Techniken erreicht werden. Interventionelle Techniken sind entweder definiert als perkutane oder intraoperative Laparoskopie bzw. die Anwendung von thermischer Ablation. In diesem Review konzentrieren wir uns hierbei auf die beiden etablierten Techniken der Radiofrequenzablation (RFA) und der Mikrowellenablation (MWA) zur Therapie von kolorektalen Lebermetastasen. Diese beiden Techniken erlauben eine sichere Ablation von Metastasen bis zu 3 cm Größe und haben eine niedrige Komplikationsrate. In aktuellen Leitlinien haben beide Therapien ihren Stellenwert. Im Falle von schwierig zu resezierenden Metastasen stellen sie eine gute Alternative dar. Weiterhin können sie in Kombination mit Chirurgie eingesetzt werden, um das chirurgische Trauma zu reduzieren. Bei Rezidivmetastasen kann die Durchführung einer Intervention aufgrund des operativen Traumas niedrigere Morbidität für den Patienten bedeuten. Darüber hinaus sind die interventionellen Verfahren in Kombination mit einer systemischen Therapie der alleinigen Chemotherapie überlegen.