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Georg Thieme Verlag, Physikalische Medizin Rehabilitationsmedizin Kurortmedizin, 02(28), p. 114-119

DOI: 10.1055/s-0043-124373

Georg Thieme Verlag, Physikalische Medizin Rehabilitationsmedizin Kurortmedizin, 04(28), p. 246-246

DOI: 10.1055/s-0038-1668279

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Der Einfluss des Body Mass Index auf die Mobilisation von Patienten in der Frührehabilitation

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Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Die Mobilisierung stellt in der Frührehabilitation adipöser Patienten eine zentrale Aufgabe und gleichzeitig eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere bei höhergradiger Adipositas ist ein erhöhter Personal- und Materialaufwand notwendig. In der vorliegenden Arbeit soll der Zusammenhang zwischen Body Mass Index und der Entwicklung der mobilitätsbezogenen Funktionsfähigkeit untersucht werden. Material und Methoden Diese retrospektive Kohortenstudie wurde an einer Stichprobe von n=129 initial immobilen Patienten in der fachübergreifenden Frührehabilitation (FR) an einer Universitätsklinik durchgeführt. Hauptzielkriterium war der Mobilisierungsfortschritt der Patienten. Die Mobilität wurde mittels Charité Mobilitäts-Index erfasst (CHARMI®, eine Mobilitäts-Rangskala von 0 bis 10 Punkten). Die Mobilisierungsfortschritte (CHARMI®-Werte pro Behandlungstag) wurden nach BMI-Gruppen verglichen. Ergebnisse Die Gruppen der Normalgewichtigen (0,13 CHARMI-Punkte/Tag) und der Untergewichtigen (0,13) zeigten eine schnellere Mobilisierung als die Gruppen der Übergewichtigen (0,11) und der Adipösen (0,09). Adipöse Patienten erreichen am Ende der Frührehabilitation zwar annähernd das gleiche Mobilisationsniveau wie Patienten ohne Übergewicht, benötigen hierfür jedoch im Median 9 Tage länger (29 statt 20) als Normalgewichtige. Diskussion Die Verteilung der Werte zeigt eine lineare Assoziation zwischen einem erhöhten BMI und geringeren Mobilisierungsfortschritten. Diese beschriebene Assoziation besteht trotz maximaler Therapiedichte und Mehraufwand für stark adipöse Patienten in der durchgeführten Frührehabilitation. Klinisch lässt sich daraus folgern, dass durch eine Maximalversorgung auch bei schwer adipösen Patienten eine Mobilisierung erzielt werden kann, die annähernd der von normalgewichtigen Patienten entspricht. Dieser Zustand kann jedoch nur mit einem deutlichen Mehraufwand an Personal, Material und Zeit erreicht werden.