Hogrefe, Praxis: Schweizerische Rundschau für Medizin, 20(103), p. 1203-1206, 2014
DOI: 10.1024/1661-8157/a001792
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Wir berichten über eine 79-jährige Patientin mit zunehmender Verwirrung und Somnolenz. Neben einer Hyperkalzämie und Hyperkaliämie wurde eine schwere Hyperphosphatämie festgestellt. Trotz Behandlung und Verbesserung der gleichzeitig bestehenden Niereninsuffizienz blieb eine ungewöhnlich hohe Serumphosphatkonzentration nachweisbar, die klinisch und anamnestisch nicht erklärbar war. Wir diskutieren mögliche Ursachen einer Hyper- bzw. Pseudohyperphosphatämie. Bei Patienten mit multiplem Myelom und einer Hyperphosphatämie kann die laborchemische Phosphatmessung durch die Paraproteinämie gestört werden, was zu einer Pseudohyperphosphatämie führt. Wir diskutieren die Standard-Phosphatbestimmung sowie die möglichen Gründe einer Interferenz durch Paraproteine.