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Hogrefe, Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 4(25), p. 179-197, 2004

DOI: 10.1024/0170-1789.25.4.179

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Präferenz für Intuition und Deliberation (PID):

Journal article published in 1 by Cornelia Betsch
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Abstract

Zusammenfassung: Personen unterscheiden sich darin, ob sie bevorzugt intuitiv oder reflektiv entscheiden ( Epstein et al., 1996 ). Um diese individuellen Unterschiede zu erfassen, wurde ein neues Fragebogenmaß konstruiert, das auf zwei unabhängigen Skalen die Präferenz für Intuition bzw. die Präferenz für Deliberation misst. Intuition wird hier, anders als bei Epstein, nicht als heuristisch-affektiver Modus verstanden, sondern als ein rein affektiver Modus. Deliberation ist konzipiert als reflektiver, kognitionsbasierter Modus. In drei Studien wird die Konstruktion, Überprüfung der Zweidimensionalität und Validierung der Skala anhand von insgesamt über 2500 Versuchspersonen berichtet. In einer konfirmatorischen Faktorenanalyse werden Fitindizes von GFI = .88, RMSEA = .09 erreicht. Präferenz für Intuition korreliert positiv mit schnellem Entscheiden, Extraversion und Verträglichkeit und ist unabhängig von der Fähigkeit zu logischem Denken. Präferenz für Deliberation korreliert mit Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus, Bedürfnis nach Strukturiertheit und ist ebenfalls unabhängig von logischem Denken. Da in der Entscheidungsliteratur die Rolle von Affekt bei Entscheidungen immer mehr Beachtung findet, soll der entwickelte Fragebogen helfen, die Rolle von Affekt bei Entscheidungen weiter zu klären.