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Springer, Wiener klinisches Magazin, 6(23), p. 260-267, 2020

DOI: 10.1007/s00740-020-00361-1

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Relevanz homologer Allergene bei der spezifischen Immuntherapie von Pollenallergien

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Abstract

ZusammenfassungEine Allergie gegen Pollen ist die häufigste Indikation für eine allergenspezifische Immuntherapie (AIT). Dabei ist es entscheidend, das richtige Präparat für den jeweiligen Patienten zu wählen. Aus der Forschung wissen wir, dass viele Allergene einzelnen homologen Gruppen zuzuordnen sind (Birken-Gruppe, Gräser etc.). Die Referenzallergene dieser Gruppen können für die Diagnostik und Therapie eingesetzt werden. Eine Mischung homologer Allergene (z. B. Birke + Erle + Hasel) für die AIT ist aus heutiger Sicht daher nicht mehr nötig. Auf der anderen Seite ist eine Mischung nicht-homologer Allergene (z. B. Birke + Gräser + Beifuß) dezidiert nicht zu empfehlen, da dies zu einer Reduktion der Allergenmenge für die einzelnen Allergene führt und es zu möglichen Wechselwirkungen der Extrakte kommen kann, sodass mit schlechteren Erfolgsaussichten der AIT zu rechnen ist. Für die Patienten (Erwachsene, Jugendliche und Kinder) sollen von der verschreibenden Ärztin/dem verschreibenden Arzt die relevanten 1–2 Allergene für die AIT ausgewählt und in separaten Lösungen in jeweils einen Arm appliziert werden. Pharmafirmen sind aufgefordert, auf den Anforderungsformularen die Bestellmöglichkeit nicht-homologer Allergenmischungen zu vermeiden und das Prinzip der homologen Referenzallergene bei der Auswahl der Extrakte zu berücksichtigen.