De Gruyter, i-com: Journal of Interactive Media, 3(2), p. 11-17, 2003
DOI: 10.1524/icom.2.3.11.28228
Full text: Unavailable
Zusammenfassung Ein entscheidender Erfolgsfaktor bei der Kundengewinnung und Kaufrealisierung in e-Shops ist die Gestaltung der Mensch-Medium-Schnittstelle. Besondere Bedeutung nimmt dabei die Gestaltung der Navigationsleiste als wichtigste Schnittstellenlösung ein. Hier beurteilt der Shopbesucher unter Berücksichtigung formaler und inhaltlicher Merkmale den Nutzwert des Onlineshops hinsichtlich seiner Intentionsrealisierung. Auf dieser Grundlage wird das weitere Verhalten im Shop geplant und entschieden. Um konkrete Empfehlungen für diesen wichtigen Shopsitebereich zu geben, wurde eine Studie mit dem Ziel durchgeführt, die Nutzenwerte und relativen Wichtigkeiten verschiedener formaler Navigationsleistenmerkmale zu bestimmen. Die Studie zeichnet sich methodisch durch den Rückgriff auf die Conjointanalyse als dekompositionellen Ansatz der Präferenzmessung aus. Der Einsatz der Conjointanalyse als Verfahren zur Beurteilung von Websites ist ein bislang vernachlässigter, aber den kompositionellen Verfahren vermeintlich überlegener Ansatz. Als zentrales Ergebnis der Untersuchung kann festgehalten werden, dass nur gering oder schwach aktivierende Elemente verwendet werden sollten. Eine als aufdringlich empfundene Navigationsgestaltung wird abgelehnt.