Hogrefe, Zeitschrift für Klinische Psychologie und Psychotherapie, 4(47), p. 274-286, 2018
DOI: 10.1026/1616-3443/a000506
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Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Viele psychische Störungen gehen mit Emotionsregulationsdefiziten einher. Fragestellung: Ziel ist die Überprüfung der Gütekriterien der deutschsprachigen Übersetzung der Difficulties in Emotion Regulation Scale (DERS) bei Jugendlichen. Methode: Die DERS und weitere Fragebögen zur Validierung wurden in einer Schülerstichprobe von 324 Jugendlichen ( M = 15.15 Jahre, SD = 1.14, 57 % weiblich) und einer klinischen Stichprobe von 97 Jugendlichen ( M = 16.25 Jahre, SD = 1.28, 83 % weiblich) erhoben. Die Faktorenstruktur wurde mit einer Konfirmatorischen Faktorenanalyse und dem ESEM-Ansatz (Exploratory Structural Equation Modeling) überprüft. Ergebnisse: Die Reliabilität der DERS war in der Schülerstichprobe und in der klinischen Stichprobe sehr gut. Der ESEM-Ansatz ergab eine Sechs-Faktoren-Lösung mit einem zusätzlichen Methodenfaktor. Schlussfolgerungen: Zusammengefasst zeigt sich die DERS als ein geeignetes Verfahren zur Erfassung von Emotionsregulationsschwierigkeiten bei Jugendlichen.